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Wie führt man einen Literatur-Review durch?
Veröffentlicht am 9. November 2015 von Annelien Krul . Aktualisiert am 15. August 2023.
Wenn du eine Abschlussarbeit schreibst, ist es unbedingt nötig, dass du einen Literatur-Review durchführst. Aber was genau bedeutet das? Wie strukturierst du in erster Linie diesen Review und wie integrierst du anschließend die Informationen, die du findest, in deine Arbeit?
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Inhaltsverzeichnis
Was ist ein literatur-review, literatur-wegweiser, wie verweist du auf deine quellen, standardsätze die sie verwenden können, häufig gestellte fragen.
Bei einem Literatur-Review handelt es sich um eine Methode, die angewandt wird, um Wissen, das bereits in Bezug auf ein bestimmtes Thema oder Problem besteht, zu sammeln. Diese Informationen können in verschiedenen Quellen, wie Zeitschriftenartikel, Bücher, Papers, Abschlussarbeiten und Archivmaterial, gefunden werden.
Durch die Durchführung eines Literatur-Reviews kannst du dir einen Einblick in bereits bestehende Kenntnisse und Theorien in Bezug auf dein Thema verschaffen. Dies stellt außerdem sicher, dass deine Abschlussarbeit über eine starke wissenschaftliche Fundierung verfügt.
Wenn er richtig durchgeführt wird, entsteht aus einem Literatur-Review nicht nur eine einfache Liste oder Zusammenfassung der verfügbaren Daten. Dein Ziel ist es stattdessen, die relevantesten Ideen und Informationen, die du herausgefunden hast, im Rahmen deines theoretischen Rahmens kritisch zu diskutieren.
Was ist der Unterschied zwischen einem Literatur-Review und einem systematic Review?
Ein systematic Review ist systematischer und formaler als ein Litertur-Review.
Bei einem Literatur-Review werden existierende Arbeiten qualitativ zusammenfasst und evaluiert, ohne dass eine formale, explizite Methode verwendet wird.
Was ist der Unterschied zwischen einem Literatur-Review und einem theoretischen Rahmen?
Der Literatur-Review dient als echter Grundstein für die Analyse des Problems, das du untersuchst. Abhängig vom Aufbau deiner Abschlussarbeit kann er auch als Grundlage verwendet werden, um einen umfassenden theoretischen Rahmen zu entwickeln.
Beispiel theoretische Rahmen
Vorbereitende Erforschung des Problems
Sobald du einen allgemeinen Überblick über das Problem und die Forschungsfragen, die du in deiner Abschlussarbeit ansprechen möchtest, hast, ist der erste Schritt oft, mit einem Literatur-Review zu beginnen. Dies ist eine wertvolle Möglichkeit, um dich selbst innerhalb des Forschungsfeldes besser zu orientieren und dich auf das Problem, das du untersuchen willst, genauer auszurichten.
Diese Einblicke in die bestehenden Kenntnisse und Theorien, die du durch den Literatur-Review gewinnst, werden dir auch dabei helfen, einen starken wissenschaftlichen Ausgangspunkt für den Rest deiner Forschung zu schaffen.
Nachdem du eine klare Problemstellung und Forschungsfrage(n) bestimmt hast, ist der nächste Schritt, dass du dich eingehender in dein Thema und die einschlägige Literatur vertiefst.
Dies kann eine echte Herausforderung sein, angesichts der Menge der verfügbaren Literatur und der begrenzten Zeit, die dir unter Umständen für das Schreiben deiner Abschlussarbeit zur Verfügung steht. Deshalb ist es wichtig, dass du an diesen Prozess so effizient und systematisch wie möglich herangehst.
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Hältst du dich an diesen Vier-Stufen-Wegweiser, wird dir das dabei helfen, deinen Literatur-Review effektiv durchzuführen.
- Vorbereitung
- Literatur sammeln
- Literatur bewerten und auswählen
- Literatur verarbeiten
1. Vorbereitung
Der erste Schritt umfasst, dass du dich selbst auf dein Thema ausrichtest, damit du ein umfassenderes Bild des Untersuchungsgebietes erlangst. Dazu gehört auch die Erstellung einer Liste von Schlüsselbegriffen, die als Grundlage für den nächsten Schritt dient.
- Lies eine aktuelle Publikation zu deinem Thema. Wähle eine Publikation von einem renommierten Autor, in der alle (oder möglichst viele) Facetten deines Themas erörtert werden. Dadurch erhältst du einen allgemeinen Überblick über dein Forschungsfeld. Frage deinen Betreuer, falls Fragen auftauchen.
- Notiere während des Lesens die Begriffe, die dir am wichtigsten/relevantesten erscheinen.
- Identifiziere auch die wichtigsten/relevantesten Begriffe deines (Ausgangs-) Problems und deiner Forschungsfrage(n).
- Nonverbale Kommunikation
- Nonverbale Signale
- Nonverbale Gesten
- Körpersprache
2. Literatur sammeln
Diese Vorbereitungsarbeit macht es nun viel einfacher, nach spezifischer Literatur und nach anderen Quellen zu suchen. Diese Suche beginnt oftmals online. Dabei ist es sehr wichtig, dass die richtigen Schlüsselbegriffe verwendet werden, weshalb der erste Schritt dieses Wegweisers die Zusammenstellung einer Liste umfasst.
Suche nach diesen Begriffen sowohl in deutscher Sprache als auch in allen anderen Sprachen, in denen du über Lesekompetenzen verfügst. Es ist auch hilfreich zu versuchen, Synonyme und verschiedene Kombinationen von Begriffen zu verwenden.
Es gibt viele verschiedene Arten von Datenbanken, die du vielleicht durchforsten möchtest:
- Der Online-Katalog deiner Schule oder der Universitätbibliothek. Die meisten wissenschaftlichen Bibliotheken haben einen großen Bestand an physischen Ressourcen, einschließlich Büchern, Papers, Zeitschriften und Magazinen. Die meisten haben jedoch ihre Angebote exponentiell durch das Abonnieren wissenschaftlicher Ressourcen, einschließlich Fachzeitschriften sowie wissenschaftlicher Datenbanken (siehe unten), erweitert.
- Google Scholar. Über www.scholar.google.de gelangst du zu der speziellen Suchmaschine von Google für wissenschaftliche Literatur. Wenn du auf einen Artikel, an dem du interessiert bist, nicht kostenlos zugreifen kannst, versuche stattdessen über die Bibliothek deines Instituts darauf zuzugreifen.
- Länderspezifische Datenbanken. Manche Datenbanken werden auf nationaler Ebene betrieben. Beispielsweise kann auf die Datenbank PiCarta fast immer über Bibliotheken niederländischer Institute zugegriffen werden. Sie enthält Daten zu allen verfügbaren Publikationen in den Niederlanden, einschließlich Büchern und Magazinen, die nicht in deiner eigenen Bibliothek verfügbar sind.
- Fachübergreifende Datenbanken. Datenbanken wie JSTOR und EBSCO sind digitale Bibliotheken, die Fachzeitschriften, Bücher und Primärliteratur zu einer Vielzahl von Themen beinhalten. Die meisten Institutsbibliotheken abonnieren mehrere davon.
- Fachspezifische Datenbanken. Mehrere Datenbanken konzentrieren sich auf bestimmte Disziplinen (oder Gruppen von verwandten Disziplinen). Ein Beispiel hierfür ist die AGRIS-Datenbank, die ein breites Spektrum an Themen in Bezug auf Landwirtschaft und Umwelt abdeckt.
Wenn du eine nützliche Quelle gefunden hast, prüfe die Biografie dieser Publikation auf andere relevante Quellen (dies wird als „Schneeball“-Forschungsmethode bezeichnet). Taucht ein Autorname immer wieder auf? Dann bedeutet das normalerweise, dass diese Person eine umfangreiche Forschung zu diesem Thema geleistet hat.
Ein Blick auf seine/ihre Webseite oder die Suche nach seinem/ihrem Namen direkt in einem (Online-) Katalog wird wahrscheinlich zu weiteren Ergebnissen führen.
3. Literatur bewerten und auswählen
Es ist wahrscheinlich, dass du eine überwältigende Menge an Literatur entdeckst. Da dir nur ein begrenztes Ausmaß an Zeit zur Verfügung steht, ist es wichtig, dass du dich auf die wichtigsten Quellen konzentrierst. Wir schlagen vor, die Literatur, die du gefunden hast, zuerst in Hinblick auf ihre Relevanz und anschließend auf ihre wissenschaftliche Qualität zu bewerten.
Relevanz Eine relevante Publikation ist eine, die gut zu deinem Thema oder deinem Problem passt. Um die Relevanz eines Buches oder Artikels, ohne es/ihn in seiner Gesamtheit zu lesen, zu bestimmen, beginne nur mit der Einleitung und dem Fazit . Dies wird dir häufig genügend Informationen liefern, um zu beurteilen, ob die Publikation für deine Arbeit relevant ist.
Qualität Die Qualität einer Publikation wird durch eine Reihe von Faktoren bestimmt. Als allgemeine Regel gilt: Versuche nur die Artikel, die in renommierten Fachzeitschriften veröffentlicht wurden, zu verwenden. Rankings wie die Journal Quality List helfen dir dabei herauszufinden, welche Zeitschriften qualitativ sind.
Ein Blick auf die Fachkenntnisse mitwirkender Autoren kann ebenfalls hilfreich sein. Fachkundige Autoren sind normalerweise einem akademischen Institut zugehörig, publizieren umfangreich und werden häufig von anderen zitiert.
Bedenke, dass Informationen von Webseiten, mit Ausnahme von Webseiten, die von wissenschaftlichen, staatlichen oder zwischenstaatlichen Institutionen betrieben werden, häufig nicht zuverlässig sind. Es ist auch wichtig, wenn möglich die neueste Literatur zu nutzen; wenn du das nicht machst, läufst du Gefahr, deine Arbeit auf veralteten Informationen aufzubauen.
4. Literatur verarbeiten
Sobald du die Literatur, auf die du dich konzentrieren willst, bestimmt hast, findet im nächsten Schritt die Verarbeitung der Informationen, die du herausgefunden hast, statt (zum Beispiel durch eine Problemanalyse oder einen theoretischen Rahmen). Es ist natürlich wichtig, damit zu beginnen, die ausgewählten Publikationen gründlich zu studieren. Stell dir dabei die folgenden Fragen:
- Was ist das zu untersuchende Problem und wie nimmt es die Forschung in Angriff?
- Was sind die Schlüsselkonzepte und wie werden diese definiert?
- Welche Theorien und Modelle verwendet der Autor?
- Was sind die Ergebnisse und Schlossfolgerungen der Studie?
- Wie steht diese Publikation verwandten Publikationen innerhalb dieses Forschungsfeldes gegenüber?
- Wie kann ich diese Forschung auf meine eigene anwenden?
Die Analyse all deiner Quellen auf diese Art und Weise wird dir ein klares Bild des Forschungsfeldes und wie deine Forschung dazu passt, vermitteln. Danach bist du dazu in der Lage, die Literatur auf eine kritische und gut fundierte Weise zu diskutieren.
Die Art und Weise, wie du die Ergebnisse deines Literatur-Reviews präsentieren sollst, variiert je nach Programm. Die entsprechenden Leitlinien deines Fachgebiets sollten dir zur Verfügung gestellt werden. Wenn du den Literatur-Review verwendest, um beispielweise einen theoretischen Rahmen vorzubereiten, würde der Schwerpunkt auf der Definition und Analyse von Theorien und Modellen liegen.
Die Zitate in deinem Literatur-Review sollten sehr genau sein. Viele Schulen und Universitäten nutzen die Zitierweise der American Pscyhological Association ( APA ). Nutze den kostenlosen Scribbr-Zitiergenerator , der dir dabei hilft, Zitate schnell und korrekt zu erstellen.
Wenn du deine Quellen nicht richtig zitierst, werden deine verwendeten Informationen als Plagiate gewertet. Plagiarismus ist eine schwere Form des Betrugs, der schwerwiegende Folgen hat. Hast du dabei Zweifel oder brauchst du Hilfe? Führe eine Plagiatsprüfung durch – Vorsicht ist immer besser als Nachsicht.
- Aus vorgehenden Untersuchungen wurde ersichtlich, dass…
- In mehreren Studien (Smith, 1988; Driessen, 2007) wurde aufgezeigt, dass…
- Durch Studien (Smith, 1988; Driessen, 2007) zu X wird die Wichtigkeit von…hervorgehoben
- Frühere Untersuchungen (Smith, 1988) zum Vergleich von X und Y zeigen, dass…
- Studien, wie jene von Smith (1988), zeigen, dass…
Mehr standardsätze »
- Previous studies have shown that…
- Several studies (Smith, 1988; Driessen, 2007) have looked at…
- Studies (Smith, 1988; Driessen, 2007) of X shows the importance of…
- Previous research (Smith, 1988) comparing X and Y has found…
- Research carried out by Smith (1988) indicated that …
Wusstest du schon, dass ...
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Beachte diese vier Schritte, um einen Literatur-Review zu schreiben:
Für Inhalte von Theorien, Definitionen und Fakten benutzt du im Literatur-Review den Indikativ Präsens. Abgeschlossene Studien und Ergebnisse von anderen Untersuchern werden im Indikativ Perfekt geschrieben.
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Krul, A. (2023, 15. August). Wie führt man einen Literatur-Review durch?. Scribbr. Abgerufen am 23. Dezember 2024, von https://www.scribbr.de/aufbau-und-gliederung/wie-fuehrt-man-einen-literatur-review-durch/
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Annelien Krul
Annelien ist Kunsthistorikerin mit einer Leidenschaft für die Sprache. Sie hat ein eigenes Redaktionsbüro und arbeitet nebenbei mit viel Freude für Scribbr, um Studenten mit deren Abschlussarbeiten zu helfen.
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Methods for conducting literature reviews
- What is a Systematic Literature Review?
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Literature Review Methods
Conducting a literature review is essential for any research project. It provides a comprehensive understanding of existing knowledge and identifies gaps that need further exploration. Various methods, each with its associated methodologies, cater to different research needs and objectives.
While the same underlying literature review process is almost always followed, the research methodology guiding each literature review can emphasize different aspects, ranging from the specific methods employed to the driving purpose of the review. As literature reviews are most often included as a sub-section within a broader empirical study, one of the most common approaches to literature reviews is the narrative review, such that researchers provide a qualitative summary of relevant literature and integrate their interpretations to offer valuable context and depth. In contrast, when researchers aim to methodically synthesize a body of research to inspire future research, they might write a full-paper literature review adopting a systematic literature review approach to produce a rigorous and reproducible analysis.
Systematic and narrative review processes are among the most common literature review methods employed by researchers. Systematic reviews emphasize in the methods driving the literature review while narrative approaches emphasize on the purpose of the literature review. Within these two overarching foci, a variety of additional literature review methods are also available to researchers. For instance, researchers aiming to robustly integrate findings across multiple empirical studies can conduct a meta-analysis to statistically analyze emergent significant findings. If various systematic and meta-analytic reviews already exist within an area of inquiry, then researchers may conduct an umbrella review to synthesize findings across different reviews.
When researchers are writing literature reviews to realize a specific purpose, they can choose among various methods suited to their goals. For example, when researchers want to simply document the scope of research on a given topic, they can conduct a descriptive review to outline the current state of knowledge, which is particularly valuable in fields where research is still emerging. Alternatively, if researchers want to identify key concepts and insights within a burgeoning stream of research, they could conduct a scoping review to flexibly explore novel or underdeveloped topics. Some researchers may specifically aim to challenge taken-for-granted assumptions, in which case they can follow critical literature review methods. Finally, researchers may also conduct a realist review when their focus is on assessing specific interventions or programs in an area of research.
Each type of literature review has unique strengths and applications. Choosing the right review method is crucial to the research question and goals. A good literature review should integrate empirical findings with theoretical insights. It should provide a comprehensive critical analysis of the published literature. Researchers need to carefully choose their research design and write a literature review that addresses specific objectives. This involves employing qualitative methods , analyzing data meticulously, and constructing review articles that contribute meaningfully to the field.
There are several different review methods used in academic research, each with its specific purpose, methodology, and application. Here is an overview of the most common review methods:
Systematic literature reviews
A systematic literature review is a rigorous approach to reviewing and synthesizing existing research on a particular topic. It aims to provide a comprehensive summary of the evidence, identify gaps, and inform policy or practice. The systematic review method starts with a clearly defined research question . Researchers then conduct a systematic search of relevant literature and follow a predefined protocol. The selection process is transparent, reproducible, and focuses on inclusion and exclusion criteria. Each selected study undergoes a quality assessment, and researchers can further synthesize findings using qualitative or quantitative methods. These reviews are valuable for their thoroughness and reproducibility. They provide a solid foundation for evidence-based decision-making. In healthcare research, for instance, systematic reviews evaluate healthcare interventions by reviewing randomized controlled trials and other primary research studies. Despite being time-consuming, their ability to offer high-level empirical evidence makes them essential in fields like social sciences and healthcare. Reporting systematic reviews involves presenting the methods and findings in a detailed, transparent manner, often following guidelines such as PRISMA to ensure clarity and reproducibility.
Narrative literature reviews
A narrative literature review offers a summary and interpretations of the literature on a specific topic. Unlike systematic reviews, narrative reviews are more flexible and less structured. They aim to provide an overview of the current state of knowledge, identifying major themes, debates, and trends. This method is often employed in traditional literature reviews. Researchers conducting a narrative review start with a broad research question. They search for relevant articles but do not necessarily follow a predefined protocol. This flexibility allows them to explore various perspectives and theories. The narrative review synthesizes the findings, often highlighting strengths and weaknesses in the literature. It provides context and background, helping readers understand the evolution of the research topic . While narrative reviews may be seen as less rigorous than systematic reviews, they offer valuable insights. They are particularly useful for exploring new or emerging topics where little structured research exists.
Meta-analysis
A meta-analysis systematically combines the results of multiple scientific studies addressing the same question to derive a more precise and comprehensive understanding of a particular field or issue. A meta-analysis enhances statistical power and resolves uncertainties that may arise from individual studies due to small sample sizes or differing methodologies. This technique is often used in health services research to evaluate health care interventions and is complemented by qualitative systematic reviews and qualitative research to assess the broader context and implications of findings. Meta-analyses offer a higher level of evidence on the efficacy, effectiveness, or impact of the subject under investigation. They are particularly valuable for review papers that aim to address narrow research questions within a specific domain.
Umbrella literature review
This kind of review compiles evidence from multiple systematic reviews and meta-analyses on a specific topic. It aims to provide a comprehensive overview of the evidence and synthesize findings across different reviews. Researchers conducting an umbrella review start with a broad research question. They perform a systematic search and selection of systematic reviews and meta-analyses . The review synthesizes their findings, providing a comprehensive overview of the evidence. Umbrella reviews are valuable for providing a broad perspective on a topic. They synthesize high-level evidence, offering a comprehensive overview of the research. However, their reliance on existing reviews means that the quality of the included reviews affects the overall findings.
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Descriptive literature reviews
Descriptive literature reviews aim to summarize and explain the current state of knowledge on a particular topic without the stringent criteria of systematic reviews. Their primary purpose is to provide a comprehensive overview of existing research, identifying patterns, themes, and gaps in the literature. Key characteristics include a broad search strategy, a narrative synthesis of findings, and a focus on presenting a descriptive, as opposed to an interpretive, account of the available research. Descriptive literature reviews are useful in fields where research is still emerging, offering a foundational understanding for further study. They help researchers and practitioners grasp the scope of the topic, inform future research directions, and provide context for empirical studies by compiling and analyzing the published literature.
Scoping literature reviews
A scoping review provides a preliminary assessment of the potential size and scope of available research literature on a particular topic. It aims to identify the nature and extent of research evidence, clarify key concepts, identify themes, and map out the available literature. This method is ideal for identifying research gaps and refining research questions. To conduct a scoping review, it is recommended to start with a broad research question. The literature search and selection of studies do not have to include a quality assessment or synthesis of findings. The primary goal is to map the existing literature and identify gaps. Scoping reviews are valuable for exploring new research areas and identifying research gaps. They provide a comprehensive overview of the existing literature which helps researchers refine their research questions and design future studies.
Critical literature reviews
A critical review involves a detailed analysis and critique of existing literature. It highlights strengths, weaknesses, and gaps in the research. The primary goal is to provide a critical perspective on the literature, challenging existing assumptions and opening new avenues for future research. Researchers conducting a critical review start with a clear research question. They conduct a systematic search and selection of studies, followed by a rigorous analysis of their quality and underlying assumptions. The review synthesizes the findings, offering a critical perspective on the existing literature. Critical reviews are valuable for their in-depth analysis and critical insights. They help researchers identify implicit assumptions or dominating discourses in the literature, providing a foundation for future research. However, as their focus is on criticizing dominant assumptions or trends, authors need to carefully craft their writing to present both compelling and constructive arguments.
Realist literature reviews
A realist review is a theory-driven approach to synthesizing evidence. It focuses on understanding how and why interventions work in specific contexts. The primary goal is to develop and refine program theories, explaining the mechanisms underlying an intervention's success or failure. Researchers conducting a realist review start with a broad research question. They use an iterative search process, guided by realist principles. Data extraction and synthesis involve identifying the underlying mechanisms, contexts, and outcomes. The review aims to provide a nuanced understanding of the intervention's effectiveness. Realist reviews are valuable for their focus on context and mechanisms. They help policymakers and practitioners understand why interventions work in some settings but not others. However, their complexity and need for expert judgment can make them challenging to conduct.
Conducting a literature review is a fundamental step in the research process . It provides a thorough understanding of the existing body of knowledge. Different types of literature reviews serve various purposes and cater to diverse research needs. Writing a literature review requires careful consideration of the research question , methodology, and objectives . This ensures that the final review is a valuable resource for researchers and practitioners alike. Each type of literature review contributes uniquely to the research landscape. Therefore, choosing the appropriate method is essential when writing a literature review .
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Methodische Vorgehensweise: Systematic Literature Review
- First Online: 18 September 2022
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- Lisa Zach 2
Part of the book series: BestMasters ((BEST))
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Zusammenfassung
Dieses Kapitel erläutert die verwendete Methode, die zur Beantwortung der Forschungsfrage herangezogen wurde, sowie das methodische Vorgehen hinsichtlich der Literaturrecherche und Literaturauswahl. Anschließend wird die Vorgehensweise bei der Qualitätsbewertung der ausgewählten Literatur sowie die Synthese und Analyse der Forschungsergebnisse beschrieben.
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© 2022 Der/die Autor(en), exklusiv lizenziert an Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Zach, L. (2022). Methodische Vorgehensweise: Systematic Literature Review. In: Berufliche Übergänge und Employability von First-in-Family Hochschulabsolvent*innen. BestMasters. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-39061-7_3
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DOI : https://doi.org/10.1007/978-3-658-39061-7_3
Published : 18 September 2022
Publisher Name : Springer Gabler, Wiesbaden
Print ISBN : 978-3-658-39060-0
Online ISBN : 978-3-658-39061-7
eBook Packages : Business and Economics (German Language)
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Systematic Literature Reviews in den Wirtschaftswissenschaften
Was ist ein systematic literature review.
Ein Systematic Literature Review ist eine eigenständige wissenschaftliche Methode , die das Ziel verfolgt, sämtliche relevante Literatur zu einem Thema zu identifizieren und zu bewerten, um daraus Schlussfolgerungen für die untersuchte Fragestellung abzuleiten. „Systematic reviews are undertaken to clarify the state of existing research and the implications that should be drawn from this.” (Feak & Swales, 2009, S. 3)
Durch einen SLR kann der aktuelle Forschungsstand zu einem Thema aufgezeigt werden, sowie Lücken und bestehender Forschungsbedarf in Hinblick auf eine Forschungsfrage identifiziert werden. Dabei wird ein methodisch-formales Vorgehen verfolgt, um Verzerrungen durch eine selektive Literaturauswahl zu reduzieren und die Reliabilität der Literaturauswahl zu steigern (Tranfield, Denyer & Smart, 2003). Besonders ist, dass für die Recherche selber ein Forschungsziel definiert wird und vor der Durchführung der Recherche Ein- und Ausschlusskriterien festgelegt werden.
Die Suche erfolgt überwiegend in elektronischen Literaturdatenbanken (wie z. B. Business Source Complete, Web of Science), aber auch eine Handsuche (Durchsicht von Referenzlisten relevanter Quellen) und die Identifikation noch nicht publizierter Literatur gehören dazu, um einen umfassenden Überblick eines Forschungsthemas zu erhalten.
Ein SLR-Protokoll dokumentiert alle Informationen und Schritte eines SLRs, um die Transparenz des Auswahlprozesses und eine Reproduzierbarkeit zu ermöglichen. Mit Hilfe des PRISMA -Flussdiagramms kann die Literaturselektion entlang der verschiedenen Phasen eines SLRs dargestellt werden.
Bei der Erstellung der Suchbegriffe für die Recherche werden idealerweise Experten aus derselben Forschungsdisziplin, aus der Praxis und aus Bibliotheken einbezogen. Die Literaturselektion wird in der Regel von zwei oder mehr Personen (Reviewer) unabhängig voneinander vorgenommen. Beide Maßnahmen dienen der Steigerung der Objektivität der Literaturauswahl.
Ein SLR ist dabei keine bloße Zusammenfassung eines Themas, sondern muss darüber hinaus gehen (Briner & Denyer, 2012). So grenzt er sich auch von „normalen“ Überblicksarbeiten ab. Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen einem SLR und einer „normalen“ Literaturüberblicksarbeit auf.
- Folien BSLR-Workshop der Bibliothek Wirtschaft & Management (pdf, 2.88 MB)
- Interview anhören (mp4, 12.35 MB)
Abgrenzung zu "normalen" Reviews
Wozu dienen systematic literature reviews.
- Vermeidung von Redundanzen in der Forschung trotz zunehmender Anzahl an vorhandenen Publikationen
- Identifizierung von Forschungsfeldern, -lücken und -methoden
- Input für Evidence-based Management, bei dem Management-Entscheidungen auf Basis bestmöglicher wissenschaftlicher Methoden und Befunde getroffen werden
- Identifizierung von Anknüpfungspunkten zwischen verschiedenen Forschungsströmungen
Phasen eines Systematic Literature Reviews
Ein SLR läuft in bestimmten Phasen ab, die in der Literatur teilweise auch unterschiedlich definiert werden (Fink 2014, S. 4; Jesson et al. 2011, Guba 2008, Tranfield et al. 2003). Zum leichteren Verständnis und angepasst auf den Bereich Wirtschaftswissenschaften unterscheiden wir folgende Phasen eines SLRs:
1. Forschungsfragen definieren
Zur Formulierung von eindeutig formulierten und beantwortbaren Forschungsfragen haben Briner & Denyer (2009, S. 347ff) für den Bereich der Wirtschaftswissenschaften das CIMO-Schema entwickelt:
C – Context: Welche Individuen, Beziehungen, institutionelle Rahmenbedingungen und Systeme werden untersucht?
I – Intervention: Die Effekte welchen Ereignisses, welcher Aktion oder Aktivität werden untersucht?
M – Mechanisms: Welche Mechanismen können die Beziehung zwischen Interventionen und Ergebnissen erklären? Unter welchen Bedingungen kommen diese Mechanismen zum Tragen?
O – Outcomes: Welche Effekte der Intervention gibt es? Wie werden die Ergebnisse gemessen? Was sind beabsichtigte und unbeabsichtigte Effekte?
Die Zielsetzung des Systematic Literature Reviews wird zur Formulierung der Forschungsfragen herangezogen zum Beispiel „Wie leitet man ein Projektteam effektiv?". Da es zahlreiche Interpretationen und Konstrukte für „effektiv", „Führung“ und „Projektteam" gibt, müssen diese Begriffe spezifiziert werden.
Anhand des Schemas lassen sich für dieses Beispiel folgende konkrete Forschungsfragen ableiten:
Unter welchen Bedingungen (C) beeinflusst der Führungsstil (I) die Leistung von Projektteams (O)?
Welche Konstrukte beeinflussen den Einfluss des Führungsstils (I) auf die Projekteamleistung (O)?
Forschungsfragen müssen dem CIMO-Schema nicht unbedingt folgen, sie sollten aber:
- ...klar, fokussiert, verständlich formuliert und beantwortbar
- … vor Durchführung des SLRs festgelegt worden sein
- …aus allgemeinen und spezifischen Fragen bestehen.
Bereits in diesem Schritt werden auch die Ein- und Ausschlusskriterien festgelegt. Die Auswahl der Kriterien ist gut zu begründen. Dies können u.a. konzeptionelle Faktoren sein wie eine geographische oder zeitliche Einschränkung, übereinstimmende Definitionen von Konstrukten, ebenso wie Qualitätskriterien (Journal Impact Factor > x).
2. Literaturdatenbanken und weitere Quellen auswählen
Die Quellenauswahl wird ausführlich beschrieben und begründet. Ziel ist es, eine Balance zwischen Relevanz der Quellen (inhaltlicher Fit) und Umfang der Quellen zu finden.
Im Bereich Wirtschaftswissenschaften gibt es zahlreiche Literaturdatenbanken, die für einen SLR durchsucht werden können und von der Bibliothek Wirtschaft & Management lizenziert sind. Einige Beispiele sind:
- Business Source Complete
- ProQuest One Business
- Econbiz
Unser Video "Richtige Datenbank finden" erklärt wie Sie mit Hilfe des Datenbank-Informationssystems der Technischen Universität Berlin relevante Datenbanken für Ihr Thema finden können.
Literaturdatenbanken sind eine wichtige Recherchequelle für SLRs, da sie Verzerrungen durch eine individuelle Literaturauswahl minimieren können (Selection Bias) und aufgrund der Datenstruktur Vorteile für eine systematische Suche bieten. Ziel ist es, alle Datenbankeinträge zu einem Thema zu finden und damit den Retrieval Bias gering zu halten ( DBWM-Video zum Retrieval Bias ).
Die Recherche in Literaturdatenbanken zeigen wir Ihnen gern in einer persönlichen Beratung oder Sie führen unseren Online-Selbstlernkurs "Searching economic databases" (Schritt 2 und 3) durch.
3. Suchbegriffe festlegen
Nachdem die Literaturdatenbanken und weitere Recherchequellen ausgewählt wurden, werden die Suchbegriffe festgelegt. Hierfür wird das Forschungsthema/ Forschungsfragen in gleichrangige Begriffsblöcke zerlegt. Dieser Ansatz wird Block-Building-Methode genannt (Guba 2008, S. 63). Dabei hilft die sogenannte Begriffsmatrix, die die Themenblöcke und Suchbegriffe entsprechend eines Schemas auflistet. Ziel ist es, möglichst viele verschiedene Synonyme für die Teilbegriffe zu identifizieren. Eine präzise formulierte Forschungsfrage erleichtert die Identifikation der relevanten Suchbegriffe. Zudem unterstützen die Keywords besonders relevanter Artikel die Formulierung der Suchbegriffe.
Eine Begriffsmatrix für das Thema „Der Einfluss des Führungsstils auf die Leistung von Projektteams“ ist hier zu finden: Beispiel .
Identifizierung von Schlag- und Stichwörtern
Bei der Festlegung von Suchbegriffen sind Schlag- und Stichwörter zu unterscheiden, die beide im Folgenden beschrieben werden:
Stichwörter
- kommt im Titel, Abstract und / oder Text vor
- manchmal vom Autor, aber meist nicht intellektuell vergeben
- nicht normiert
- verschiedene Schreibweisen und Formen (Singular / Plural) müssen getrennt gesucht werden
Schlagwörter
- beschreibt den Inhalt
- wird von einem Redaktionsteam vergeben
- in einer genormten Liste (Thesaurus) verzeichnet
- kann verschiedene Stichworte umfassen
- umfasst verschiedene Schreibweisen
- datenbankspezifisch
Schlagwörter sind eine normierte Liste an Wörtern, die von Fachreferenten von manchen Datenbanken vergeben werden. Dieses sogenannte Schlagwortregister (Thesaurus) hilft dabei relevante Artikel zu finden, da Schlagwörter den Inhalt einer Publikation angeben. Dagegen ist bei der normalen Stichwortsuche eine inhaltliche Übereinstimmung nicht notwendigerweise gegeben, da die Datenbank auch Artikel anzeigt, bei dem ein Wort beispielsweise einmal im Abstract auftaucht, der Artikel sich aber inhaltlich nicht mit dem Thema beschäftigt.
Dennoch sollte stets sowohl mit Schlagwörtern als auch mit Stichwörtern gesucht werden, da zum einen manche Artikel noch keine Schlagwörter zugewiesen bekommen haben, oder aber auch Fehler bei der Zuweisung von Schlagwörtern entstehen können.
Um Schlagwörter bei der Datenbank Business Source Complete zur Suche hinzuzufügen gibt es oben den Reiter Thesaurus . Hier kann man in einem neuen Suchfeld Schlagwörter finden und in die Suchanfrage integrieren. In der Suchhistorie sind Schlagwörter mit dem Zusatz DE (descriptor) gekennzeichnet.
Die Datenbank Econbiz der Zentralbibliothek Wirtschaft (ZBW), die auch deutschsprachige Literatur enthält, hat mit dem Standard-Thesaurus Wirtschaft ein eigenes Schlagwortregister geschaffen. Hierbei werden Schlagwörter durch ihre Verwendung in der Suchanfrage in der Recherche integriert.
Da die Schlagwortregister Begriffe in Synonyme, Oberbegriffe und Teilaspekte unterteilen, unterstützen sie die Erstellung einer Begriffsmatrix. Hierbei empfiehlt es sich, in der Begriffsmatrix anzugeben, woher die Suchwörter stammen (Thesaurus ZBW, Business Source Complete, etc.).
Suche verfeinern
Durch bestimmte datenbankspezifische Befehle kann eine Suche verfeinert werden, in dem beispielsweise variablen Wortendungen berücksichtigt werden (*), man angibt, in welchem Abstand zwei Wörter sich befinden dürfen, etc. Unsere Übersicht zeigt die wichtigsten Suchebefehle für unsere Top-Datenbanken.
Durchführung der Suche in Literaturdatenbanken
Nachdem die Begriffsmatrix definiert wurde, beginnt die Suche in den Literaturdatenbanken. Zu empfehlen ist, jedes Wort der Begriffsmatrix einzelnen in die Datenbank einzugeben, um einen guten Überblick der Trefferanzahl pro Wort zu erhalten. Am Ende werden dann über die Suchhistorie alle Wörter eines Begriffsblockes jeweils mit dem Boolschen Operator OR verknüpft und damit die Vereinigungsmenge aller Wörter gebildet. Anschließend werden diese dann untereinander mit dem Boolschen Operator AND verknüpft. Hierbei sollte jeder Block einzeln hinzugefügt werden, um zu sehen, wie sehr sich die Treffermenge verringert.
Da die Suchanfrage für jede Datenbank gesondert entwickelt werden muss, wurden Tools wie LitSonar entwickelt, um eine systematische Suche über verschiedene Datenbanken hinweg zu ermöglichen. LitSonar wurde von Prof. Dr. Ali Sunyaev (Institut für angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren) am Karlsruher Institute of Technology entwickelt.
Suche auch in anderen Quellen als Literaturdatenbanken
Neben Literaturdatenbanken sollte auch in anderen Quellen gesucht werden. Gründe hierfür sind nach Fink (2014, S. 27) folgende:
- das Thema ist neu und noch nicht in Schlagwortregistern berücksichtigt
- Suchbegriffe werden in Artikeln unterschiedlich angewendet, weil es keine einheitlichen Definitionen gibt
- einige Studien sich noch im Veröffentlichungsprozess befinden, oder fertig sind, aber nicht veröffentlicht wurden.
Weitere Suchstrategien sind daher Handsuche, bibliographische Analyse, persönliche Kontakte und akademische Netzwerke (Briner & Denyer, S. 349). Bei der Handsuche schaut man sich die Quellenangaben relevanter Artikel an und ergänzt seine Trefferliste entsprechend. Zusätzlich sollte gezielt nach grauer Literatur gesucht werden, dass bedeutet Literatur, die nicht über den Buchhandel vertrieben wird wie Working Papers von Fachgebieten und Konferenzberichte. Durch die Einbeziehung verschiedener Publikationsarten soll der sogenannte Publication Bias ( DBWM Video zum Publication Bias ) gering gehalten werden, also Verzerrungen, die dadurch entstehen, dass nur Artikel aus Journals mit Begutachtungsverfahren herangezogen werden.
Die PRESS-Checkliste kann Sie unterstützen, die Korrektheit Ihrer Suchsyntax zu überprüfen.
4. Treffer aus verschiedenen Datenbanken zusammenführen
Grundsätzlich lassen sich große Mengen an Daten gut mit Datenverarbeitungssprogrammen wie Excel sammeln, strukturieren und sortieren. Eine weitere Möglichkeit sind Literaturverwaltungsprogramme wie Endnote, Citavi oder Zotero. Einen Überblick gängiger Literaturverwaltungsprogramme bietet die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek in Dresden an. Aber auch Software für qualitative Datenauswertungen wie NVivo eignen sich für die Datenverarbeitung. Eine umfangreiche Übersicht verschiedener Tools, die den SLR-Prozess unterstützen findet sich bei Bandara et al. (2015).
Unser Online-Selbstlernkurs "Managing literature with Citavi" zeigt Ihnen die Anwendung von Literaturverwaltungsprogrammen am Beispiel von Citavi.
Bei einem SLR sollte man bei jedem Treffer angeben aus welcher Datenbank er stammt und an welchem Tag die Abfrage erfolgte. Zudem gibt man stets an wie viele Treffer man in den verschiedenen Datenbanken oder beispielsweise durch Handsuche identifiziert hat.
Datenexport aus Literaturdatenbanken
Der Export aus den Literaturdatenbanken ist sehr leicht. Bei der Business Source Complete klickt man in der Trefferliste den Button „Share“ und ganz unten dann „E-Mail a link to download exported results“ und wählt das passende Format für das jeweilige Literaturprogramm aus.
Bei der Literaturdatenbank Econbiz funktioniert der Export über Merklisten. Setzen Sie für den Export der gesamten Terfferliste die Anzahl angezeigter Treffer auf das Maximun und fügen jeweils die Treffer einer Seite zu einer Merkliste hinzu. Am Ende können die Titel auf der Merkliste exportiert werden.
Nach dem Zusammenführen aller Treffer aus den verschiedenen Datenbanken in ein Literaturverwaltungsprogramm werden doppelte Einträge (Dubletten) gelöscht.
5. Ein- und Ausschlusskriterien anwenden
Alle Publikationen werden anhand der zuvor definierten Ein- und Ausschlusskriterien im Literaturverwaltungsprogramm bewertet. Nur die Quellen, die diesen Auswahlprozess überstehen, werden im Weiteren analysiert. Der Auswahlprozess soll von mindestens zwei Personen unabhängig voneinander durchgeführt werden, um die Qualität und Reliabilität des Auswahlprozesses zu gewährleisten. Wie mit Unstimmigkeiten umgegangen wird, wird festgelegt und im SLR- Protokoll vermerkt.
Zur Überprüfung der Ein- und Ausschlusskriterien werden in einem ersten Schritt vor allem der Titel, der Abstract, die Schlagwörter der Datenbanken sowie von Autor*innen bereitgestellte Stichwörter einer Publikation herangezogen. In einem zweiten Schritt werden die verbleibenden Artikel vorständig gelesen.
Die Ein- und Ausschlusskriterien können als Schlagwort in einem Literaturverwaltungsprogramm den Titeln zugeordnet werden, um den Überblick zu behalten.
Alternativ zu den gängigen Literaturverwaltungsprogrammen gibt es aber auch kostenlose und zahlungspflichtige Software, die ganz speziell zur Durchführung eines SLRs entwickelt wurde. Die Bibliothek der Universität Zürich hat ein Zusammenstellung und Bewertung diverser Tools veröffentlich, die auch die Bewertung der Tools durch eine Umfrage unter Forschenden beinhaltet. Zur Toolübersicht
Die Quellenauswahl muss dabei transparent erfolgen. Eine gute Visualisierung der auf jeder Stufe ausgeschlossenen Artikel ist mit dem PRISMA Flußdiagramm-Chart möglich.
Vorwärts- und Rückwärtssuche
Sollte sich zeigen, dass die Anzahl der gefundenen Quellen relativ gering ist, oder besonders gründlich vorgehen möchte, empfiehlt sich eine Vorwärts- und Rückwärtssuche basierend auf den gefundenen Quellen (Webster & Watson 2002, S. xvi). Bei der Rückwärtssuche geht man die Literaturverzeichnisse der gefundenen Quellen durch. Bei der Vorwärtssuche prüft man, von welchen Artikeln die relevanten Publikationen zitiert worden sind. Hierbei unterstützt die Datenbank Web of Science oder Scopus.
6. Review durchführen
Im nächsten Schritt werden die übrig gebliebenen Titel inhaltlich analysiert und dazu mehrfach vollständig gelesen. Informationen werden anhand definierter Kriterien extrahiert und die Qualität der Publikationen bewertet.
Wird die Analyse von mehr als einer Person durchgeführt, sollte ein Training vorangehen, um Unterschiede bei Kodieren und der Datenabstraktion zu vermeiden.
Die Datenabstraktion kann mit Hilfe verschiedener Methoden durchgeführt werden (Inhaltsanalyse, Konzeptmatrix, etc.). Eine sogenannte Konzeptmatrix hilft, Informationen inhaltlich zu strukturieren (Webster & Watson 2002, S. xvii). Die Tabelle unten zeigt ein Beispiel einer Konzeptmatrix nach Becker (2014).
Die Bewertung der Studienqualität ist insbesondere im Bereich der Wirtschaftswissenschaften nach keinem allgemein gültigen Schema einschätzbar wie es sie beispielsweise in der Medizin gibt. Die Qualitätsbewertung hängt daher maßgeblich von den Forschungsfragen ab.
Aus den Erkenntnissen der einzelnen Studien wird dann auf einer Meta-Ebene versucht zu verstehen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Publikationen bestehen, welche Forschungslücken es gibt etc. Das Ergebnis kann auch die Entwicklung eines theoretischen Modells oder Bezugsrahmens sein.
Beispiel Konzeptmatrix nach (Becker 2013) zum Thema Business Process Management
7. ergebnisse synthetisieren.
Nach der Durchführung des Reviews gilt, die Ergebnisse zusammenzustellen und darauf Schlussfolgerungen für die Forschungsfrage abzuleiten (Fink 2014, S. 199ff). Dazu gehören beispielsweise folgende Aspekte:
- Historische Entwicklung von Themen (Histogramm, Zeitreihen: Wann wurde zu den Forschungsthemen wie häufig publiziert?)
- Übersicht der Journals, Autoren oder Fachdisziplinen, die sich mit dem Thema beschäftigen
- Vergleich angewandter statistischer Methoden
- Themen, die durch die Forschung abgedeckt werden
- Forschungslücken aufzeigen
- Bezugsrahmen entwickeln
- Konstrukte entwickeln
- Durchführung einer Meta-Analyse: Vergleich der Korrelationen der Ergebnisse verschiedener empirischer Studien (siehe z.B. Fink 2014, S. 203 zur Durchführung von Meta-Analysen)
Für die Publikation eines SLRs ist es wichtig, die Vorgehensweise in einem ausreichenden Detaillierungsgrad zu beschreiben. Ferner muss neben der Beschreibung des Forschungsstandes zu einem Thema etwas wirklich Neues zur Forschung beigetragen werden und die der Mehrwert des Artikels für die Forschung eindeutig herausgestellt werden.
Publikationen über die Methode
Bandara, W., Furtmueller, E., Miskon, S., Gorbacheva, E., & Beekhuyzen, J. (2015). Achieving Rigor in Literature Reviews: Insights from Qualitative Data Analysis and Tool-Support. Communications of the Association for Information Systems . 34(8), 154-204.
Booth, A., Papaioannou, D., and Sutton, A. (2012) Systematic approaches to a successful literature review. London: Sage.
Briner, R. B., & Denyer, D. (2012). Systematic Review and Evidence Synthesis as a Practice and Scholarship Tool. In Rousseau, D. M. (Hrsg.), The Oxford Handbook of Evidenence Based Management . (S. 112-129). Oxford: Oxford University Press.
Durach, C. F., Wieland, A., & Machuca, Jose A. D. (2015). Antecedents and dimensions of supply chain robustness: a systematic literature review . International Journal of Physical Distribution & Logistic Management , 46 (1/2), 118-137. doi: https://doi.org/10.1108/IJPDLM-05-2013-0133
Feak, C. B., & Swales, J. M. (2009). Telling a Research Story: Writing a Literature Review. English in Today's Research World 2. Ann Arbor: University of Michigan Press. doi: 10.3998/mpub.309338
Fink, A. (2014). Conducting Research Literature Reviews: From the Internet to Paper (4. Aufl.). Los Angeles, London, New Delhi, Singapore, Washington DC: Sage Publication.
Fisch, C., & Block, J. (2018). Six tips for your (systematic) literature review in business and management research. Management Review Quarterly, 68, 103–106 (2018). doi.org/10.1007/s11301-018-0142-x
Guba, B. (2008). Systematische Literaturrecherche. Wiener Medizinische Wochenschrift , 158 (1-2), S. 62-69. doi: doi.org/10.1007/s10354-007-0500-0 Hart, C. Doing a literature review: releasing the social science research imagination. London: Sage.
Jesson, J. K., Metheson, L. & Lacey, F. (2011). Doing your Literature Review - traditional and Systematic Techniques . Los Angeles, London, New Delhi, Singapore, Washington DC: Sage Publication.
Page MJ, McKenzie JE, Bossuyt PM, Boutron I, Hoffmann TC, Mulrow CD, et al. The PRISMA 2020 statement: an updated guideline for reporting systematic reviews. BMJ 2021;372:n71. doi: 10.1136/bmj.n71.
Petticrew, M. and Roberts, H. (2006). Systematic Reviews in the Social Sciences: A Practical Guide . Oxford:Blackwell. Ridley, D. (2012). The literature review: A step-by-step guide . 2nd edn. London: Sage.
Chang, W. and Taylor, S.A. (2016), The Effectiveness of Customer Participation in New Product Development: A Meta-Analysis, Journal of Marketing , American Marketing Association, Los Angeles, CA, Vol. 80 No. 1, pp. 47–64.
Tranfield, D., Denyer, D. & Smart, P. (2003). Towards a methodology for developing evidence-informed management knowledge by means of systematic review. British Journal of Management , 14 (3), S. 207-222. doi: https://doi.org/10.1111/1467-8551.00375
Webster, J., & Watson, R. T. (2002). Analyzing the Past to Prepare for the Future: Writing a Literature Review. Management Information Systems Quarterly , 26(2), xiii-xxiii. http://www.jstor.org/stable/4132319
Durach, C. F., Wieland, A. & Machuca, Jose. A. D. (2015). Antecedents and dimensions of supply chain robustness: a systematic literature review. International Journal of Physical Distribution & Logistics Management, 45(1/2), 118 – 137.
Besonders gut an diesem Beispiel ist, dass die Suchbegriffe von einer Reihe von Experten definiert wurden und die Überprüfung von drei unabhängig voneinander arbeitenden Forscher*innen durchgeführt wurde. Außerdem wurden die verwendeten Suchbegriffe sehr gut extrahiert und das Verfahren der Literaturauswahl sehr gut beschrieben.
Nachteilig ist, dass durch die Beschränkung auf englischsprachige Literatur die sprachliche Verzerrung ins Spiel kommt, auch wenn die Autoren diese für den Themenbereich als unbedeutend erachten.
Bos-Nehles, A., Renkema, M. & Janssen, M. (2017). HRM and innovative work behaviour: a systematic literature review. Personnel Review, 46(7), pp. 1228-1253
- Nur sehr spezifische Schlüsselwörter verwendet Keine genauen Informationen darüber, wie der Überprüfungsprozess durchgeführt wurde (wer hat die Artikel überprüft?)
- Nur Zeitschriften mit Impact-Faktor (Publikationsverzerrung)
Jia, F., Orzes, G., Sartor, M. & Nassimbeni, G. (2017). Global sourcing strategy and structure: towards a conceptual framework. International Journal of Operations & Production Management, 37(7), 840-864
- Forschungsfragen werden explizit dargestellt
- Suchbegriff sehr detailliert
- Genaue Beschreibung des Review-Prozesses
- 2 Personen haben das Review unabhängig voneinander durchgeführt
Beratung & Kontakt
Franziska Klatt
+49 30 314-29778
Zitiervorschlag der Seite
Klatt, Franziska (2023). Systematic Literature Reviews in den Wirtschaftswissenschafen. Online-Ressource der Bibliothek Wirtschaft & Management, Technische Universität Berlin. [Zugriff am: XX.XX.XXXX]. Verfügbar unter: https://www.tu.berlin/wm/bibliothek/forschen-lehren/systematic-literature-reviews/beschreibung-systematic-literature-review-methode
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What is a literature review?
A literature review is an integrated analysis -- not just a summary-- of scholarly writings and other relevant evidence related directly to your research question. That is, it represents a synthesis of the evidence that provides background information on your topic and shows a association between the evidence and your research question.
A literature review may be a stand alone work or the introduction to a larger research paper, depending on the assignment. Rely heavily on the guidelines your instructor has given you.
Why is it important?
A literature review is important because it:
- Explains the background of research on a topic.
- Demonstrates why a topic is significant to a subject area.
- Discovers relationships between research studies/ideas.
- Identifies major themes, concepts, and researchers on a topic.
- Identifies critical gaps and points of disagreement.
- Discusses further research questions that logically come out of the previous studies.
APA7 Style resources
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1. Choose a topic. Define your research question.
Your literature review should be guided by your central research question. The literature represents background and research developments related to a specific research question, interpreted and analyzed by you in a synthesized way.
- Make sure your research question is not too broad or too narrow. Is it manageable?
- Begin writing down terms that are related to your question. These will be useful for searches later.
- If you have the opportunity, discuss your topic with your professor and your class mates.
2. Decide on the scope of your review
How many studies do you need to look at? How comprehensive should it be? How many years should it cover?
- This may depend on your assignment. How many sources does the assignment require?
3. Select the databases you will use to conduct your searches.
Make a list of the databases you will search.
Where to find databases:
- use the tabs on this guide
- Find other databases in the Nursing Information Resources web page
- More on the Medical Library web page
- ... and more on the Yale University Library web page
4. Conduct your searches to find the evidence. Keep track of your searches.
- Use the key words in your question, as well as synonyms for those words, as terms in your search. Use the database tutorials for help.
- Save the searches in the databases. This saves time when you want to redo, or modify, the searches. It is also helpful to use as a guide is the searches are not finding any useful results.
- Review the abstracts of research studies carefully. This will save you time.
- Use the bibliographies and references of research studies you find to locate others.
- Check with your professor, or a subject expert in the field, if you are missing any key works in the field.
- Ask your librarian for help at any time.
- Use a citation manager, such as EndNote as the repository for your citations. See the EndNote tutorials for help.
Review the literature
Some questions to help you analyze the research:
- What was the research question of the study you are reviewing? What were the authors trying to discover?
- Was the research funded by a source that could influence the findings?
- What were the research methodologies? Analyze its literature review, the samples and variables used, the results, and the conclusions.
- Does the research seem to be complete? Could it have been conducted more soundly? What further questions does it raise?
- If there are conflicting studies, why do you think that is?
- How are the authors viewed in the field? Has this study been cited? If so, how has it been analyzed?
Tips:
- Review the abstracts carefully.
- Keep careful notes so that you may track your thought processes during the research process.
- Create a matrix of the studies for easy analysis, and synthesis, across all of the studies.
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- Last Updated: Dec 16, 2024 3:59 PM
- URL: https://guides.library.yale.edu/YSNDoctoral
master your studies
Literaturreview als Methode (narrativ, kritisch, etc.)
Du möchtest ein Literaturreview als Methode für deine wissenschaftliche Arbeit einsetzen? Dann bist du hier genau richtig.
In diesem Artikel geht es nicht darum, wie du einen Literaturteil aka aktuellen Forschungsstand aka Literature Review für eine empirische Arbeit schreibst.
Hier geht es um alleinstehende Literaturreviews, die sich als wissenschaftliche Arbeit ausschließlich mit der Literatur eines speziellen Forschungsfelds auseinandersetzen.
In diesem Artikel lernst du folgende 3 Dinge:
- Alle Typen von Literaturreviews und wie sie sich unterscheiden
- Wie du den richtigen Typ für dein Forschungsziel identifizierst
Wie du die perfekte Anleitung für ein Literaturreview in deinem Fachbereich findest
Also mach es dir im Ohrensessel deines Lesezimmers oder dem Klappstuhl deiner Uni-Bib bequem und genieße die Show!
Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum Literaturreviews als Methode wichtig sind
- 2 Taxonomie der Literaturreviews nach Cooper (1988)
- 3.1.1 Narratives Review
- 3.1.2 Deskriptives Review
- 3.1.3 Scoping Review
- 3.2.1 Meta-Analyse
- 3.2.2 Qualitatives Systematisches Review
- 3.2.3 Umbrella Review
- 3.3.1 Theoretisches Review
- 3.3.2 Realist Review
- 3.4.1 Kritisches Review
- 4.1 Auswahl eingrenzen
- 4.2 Entscheidung treffen
Warum Literaturreviews als Methode wichtig sind
Eine wissenschaftliche Disziplin ist nur dann „wissenschaftlich“, wenn sie aktiv einen eigenen Wissensschatz aufbaut und pflegt. Eine Disziplin muss sich außerdem von anderen abgrenzen und immer wieder definieren, welche Art von Forschung sie beherbergen sollte oder nicht.
Dazu dienen Fachzeitschriften und Editoren, die bestimmte Themen pushen, Geldgeber, die bestimmte Forschungsprojekte fördern und Universitäten, die Lehrprogramme anbieten.
Ein etwas kleinerer, aber ebenso wichtiger Beitrag zur Pflege des Wissensschatzes in einer wissenschaftlichen Disziplin ist die Durchführung von Literaturreviews. Diese tragen nicht nur bestehendes Wissen zusammen, sondern erweitern dieses, indem sie durch Analyse der Literatur einen Mehrwert schaffen, der größer ist als die Summe der zugrunde liegenden Einzelteile.
Ein Literaturreview kann nach (Paré, 2015) beispielsweise
- die Breite der Forschung zu einem Thema helfen zu verstehen
- die empirischen Befunde zu einem Thema zusammenzufassen
- neue Theorie entwickeln
- einen konzeptionellen Hintergrund für zukünftige Forschung liefern
- Themen oder Forschungsbereiche identifizieren, die weitere Untersuchungen erfordern
Taxonomie der Literaturreviews nach Cooper (1988)
Über die Zeit haben sich verschieden Typen von Literaturreviews entwickelt. Diese sind weitgehend akzeptiert und helfen dir, als potenziellem Autor oder potenzieller Autorin eines Reviews, bei der Erstellung.
Bevor wir uns die Typen im Einzelnen ansehen, möchte ich die Taxonomy von Literaturreviews nach Cooper (1988) nicht unerwähnt lassen.
Professor Cooper identifizierte 6 Charakteristiken von Literaturreviews, und zwar:
Fokussiert sich das Review auf empirische Ergebnisse, Methoden, Theorien oder Anwendungsfelder?
Möchte das Review Wissen zusammenführen, kritisieren oder zentrale Forschungsprobleme identifizieren?
(3) Perspektive
Vertritt das Review eine neutrale oder subjektive Position?
(4) Abdeckung
Behandelt das Review möglichst alle vorhandenen Arbeiten zu einem Thema oder nur einzeln ausgewählte zentrale Werke? Nach welchen Kriterien werden diese ausgewählt?
(5) Organisation
Wird die Literatur historisch, konzeptionell oder methodologisch aufbereitet?
(6) Publikum
Richtet sich das Review an ein spezielles akademisches Publikum, Praktiker:innen oder die Allgemeinheit?
9 Typen von Literaturreviews
Auf Basis dieser Charakteristiken ergeben sich nun konkrete Arten von Literaturreviews. Hierfür beziehe ich mich nun wieder auf Paré (2015). Cooper’s Taxonomie ist noch immer relevant, aber die Literatur-Typen haben sich über die letzten Jahrzehnte noch ein wenig klarer herauskristallisiert.
Kategorie 1: Zusammenfassung von bestehendem Wissen
Narratives review.
Ein narratives Review fasst zusammen, was zu einem Thema bereits geschrieben wurde. Dabei wird meistens kein größerer theoretischer Mehrwert generiert, sondern es bleibt bei der Beschreibung. Die Auswahl der Quellen folgt keinem systematischen Vorgehen und muss auch nicht alle Publikationen zu einem Thema berücksichtigen. Die Quellen sind subjektiv durch die Autoren ausgewählt. All diese Punkte führen dazu, das narrative Reviews oft kritisiert werden.
Deskriptives Review
Beschreibende Reviews gehen da schon eher systematisch vor. Die identifizierten Quellen stellen dann eine Art Datensatz da, der auf einen ganz bestimmten Aspekt hin untersucht wird. Beispielsweise werden alle Quellen darauf untersucht, welche empirische Methode untersucht wurde. Dann würde man eine deskriptive Statistik darüber erstellen, welche Methoden in einem bestimmten Feld am häufigsten verwendet wurden. Hier kann man alles mögliche analysieren, z.B. die Veröffentlichungsjahre von Publikationen in einem Bereich, die Zitationsnetzwerke und noch vieles mehr.
Scoping Review
Das Scoping Review widmet sich einem bestimmten Forschungsthema und überprüft, in welchem Ausmaß zu diesem Thema in einer oder mehreren Disziplinen dazu veröffentlicht wurde. Hier muss darauf geachtet werden, dass die Auswahl der Quellen möglichst komplett ist und keine Studien übersehen werden. Berichtet werden dann die Anzahl an Publikationen über die Zeit hinweg und wie sich die Forschung zu einem Thema entwickelt hat. Die konkreten Inhalte der Studien spielen dabei eine kleinere Rolle.
Kategorie 2: Sammeln oder Zusammenführen empirischer Daten
Meta-analyse.
Die Meta-Analyse nimmt sich existierende Forschungsarbeiten vor und fasst deren statistische Ergebnisse zusammen. Die Stichprobe bildet dann eine Sammlung der relevanten Studien, die gelesen und ausgewertet werden müssen. Für eine Meta-Analyse kommen nur Studien mit quantitativen Ergebnissen infrage. Die gewonnenen Daten werden dann mit Hilfe statistischer Verfahren analysiert, um z.B. gleiche Muster innerhalb der vielen Einzelergebnisse zu finden und zu beschreiben. Ein komplettes Tutorial zur Meta-Analyse findest du ebenfalls auf meinem Kanal.
Qualitatives Systematisches Review
Beim qualitativen systematische Review solltest du dich nicht vom Namen in die Irre führen lassen. Auch hier werden ausschließlich quantitative Studien untersucht. Doch nicht wie bei der Meta-Analyse durch weitere statistische Tests, sondern eher erzählerisch. Dabei dienen vier Fragen als Leitlinie:
- (1) In welche Richtung ist ein Effekt zu beobachten?
- (2) Wie groß ist der Effekt?
- (3) Ist der Effekt über die untersuchten Studien hinweg konsistent?
- (4) Wie stark ist die Beweislage für diesen Effekt?
Umbrella Review
Achtung, jetzt wird es meta – Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein Review von Reviews. In Disziplinen wie der Medizin werden bereits so viele systematische Reviews veröffentlicht, dass es sich lohnt, diese ebenfalls zusammenzufassen. Statt Umbrella Review wird auch manchmal der Begriff Meta-Review verwendet.
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Kategorie 3: Erklärungen bilden
Theoretisches review.
Das theoretische Review umfasst Studien, die sowohl quantitativ als auch qualitativ sein können. Hier ist es das Ziel, ein theoretisches Framework oder Modell zu bilden. So wird ein theoretischer Mehrwert geschaffen, indem Muster, Beziehungen oder konzeptuelle Unstimmigkeiten aufgedeckt werden. Das nennt man im Englischen auch „Synthesis“. Je größer der theoretische Mehrwert, den das Review generiert, desto besser.
Realist Review
Diese Art von Review ist eher etwas für Fortgeschrittene. Um diesen Typ zu verstehen, müssen wir uns auf die wissenschaftstheoretische Ebene begeben.
Reviews wie eine Meta-Analyse oder das qualitative systematische Review sind in Disziplinen wie der Medizin total sinnvoll. Hier gibt es wenig Uneinigkeiten über ontologische oder epistemologische Fragestellungen. In sozialwissenschaftlichen Disziplinen ist das anders.
Hier lässt sich gut argumentieren, dass es wenig Sinn ergibt systematische Reviews zu quantitativen Studienergebnissen zu machen, da so der sozial konstruierte Kontext ignoriert wird.
So ist die Art des Realist Reviews entstanden, welche nach dem Vorbild des Critical Realism untersucht, unter welchen Bedingungen und in welchen Kontexten bestimmte Ergebnisse gültig sind und wann eben nicht. Wenn du tiefer in diese Thematik einsteigen möchtest, schau gerne mal bei meinem Tutorial zu Ontologie, Epistemologie und Methodologie v orbei.
Kategorie 4: Kritische Auseinandersetzung
Kritisches review.
Review Typ Nummer 9 ist schnell erklärt. Die Auswahl der Quellen ist nicht systematisch und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es geht darum Schwächen, Widersprüche, Kontroversen oder Inkonsistenzen innerhalb eines Forschungsfeld aufzudecken.
Ein kritisches Review ist ebenfalls eher für Fortgeschrittene geeignet.
In meiner Zeit als Doktorand habe ich mich bereits an ein Scoping Review und ein theoretisches Review herangewagt und das hat auch prima funktioniert. Die letzten beiden Reviewarten hebe ich mir noch ein bisschen für später auf.
An deiner Stelle würde ich bei der Planung des Reviews mit dem Forschungsziel starten. Schaue dir dazu die Taxonomie von Cooper an und entscheide, welche Charakteristiken dein Review haben sollte.
Auswahl eingrenzen
Dann grenzt du die Auswahl der 9 Reviewtypen so stark es geht ein. Wenn du direkt weißt, welcher Typ passt – prima. Wenn du zwischen zwei Typen schwankst, auch ok.
Gehe nun auf eine führende Datenbank deiner Disziplin und Google Scholar und recherchiere existierende Reviews dieser Typen aus deinem Fachbereich. Gib also z.B. „theoretical review education“ oder „scoping review education“ ein.
Sollten hier zu wenig Ergebnisse bei rumkommen, probiere es nur mit dem Begriff review und deinem thematischen Schlüsselwort. An diesem Punkt kannst du selbst bewerten, welchen Typ Review du vor dir liegen hast.
Entscheidung treffen
Nachdem du einige Beispiele studiert hast, entscheidest du dich für den Typ, der er es sein soll. Jetzt recherchierst du nach einem Methoden-Paper zu genau diesem Reviewtypen, in genau deiner Disziplin.
Also im Idealfall findest du ein Methoden-Paper zu theoretischen Reviews in der Pädagogik. Wenn es das nicht gibt, dann weichst du eben aus und suchst ein Methoden-Paper zu theoretischen Reviews aus der Psychologie. Und so weiter.
So findest du irgendwann deine persönliche Anleitung, welche die Eigenheiten deiner Disziplin berücksichtigt und dir einen Schritt-für-Schritt Leitfaden gibt. Dieses Paper zitierst du dann selbstverständlich in deinem Methodenteil. Es ist natürlich nicht verboten Methoden-Paper aus fremden Disziplinen als Anleitung zu verwenden und zu zitieren – aber je verwandter sie mit deinem Bereich sind, desto besser.
Wenn du auf dem Weg zu mehr Erfolg im Studium noch ein wenig Starthilfe für deine wissenschaftliche Arbeit benötigst, dann habe noch ein PDF für dich, das du dir gratis herunterladen kannst:
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COMMENTS
Nov 26, 2024 · Die Bezeichnung Literature Review kann mit Literaturübersicht oder Literaturanalyse ins Deutsche übertragen werden, da es sich jedoch um eine Methode handelt, die – im Unterschied zum deutschsprachigen Kontext – im englischsprachigen Raum längst etabliert ist, verwende ich in der vorliegenden Arbeit hauptsächlich, und insbesondere zur ...
Nov 1, 2019 · It can also help to provide an overview of areas in which the research is disparate and interdisciplinary. In addition, a literature review is an excellent way of synthesizing research findings to show evidence on a meta-level and to uncover areas in which more research is needed, which is a critical component of creating theoretical frameworks and building conceptual models.
Das Literature Review als Methode 2 Das Forschungsinteresse dieser Arbeit, wie in Abschnitt 1.3 bereits erläutert, liegt in der Untersuchung von Positionen zu interreligiösem Dialog seitens der Vertre-ter und Vertreterinnen der Islamisch-Theologischen Studien an Universitäten im deutschsprachigen Raum. Zu diesem Zweck wird die Methode eines ...
Nov 9, 2015 · Bei einem Literatur-Review werden existierende Arbeiten qualitativ zusammenfasst und evaluiert, ohne dass eine formale, explizite Methode verwendet wird. Was ist der Unterschied zwischen einem Literatur-Review und einem theoretischen Rahmen? Der Literatur-Review dient als echter Grundstein für die Analyse des Problems, das du untersuchst.
Each type of literature review has unique strengths and applications. Choosing the right review method is crucial to the research question and goals. A good literature review should integrate empirical findings with theoretical insights. It should provide a comprehensive critical analysis of the published literature.
Systematic Literature Review Dieses Kapitel erläutert die verwendete Methode, die zur Beantwortung der For-schungsfrage herangezogen wurde, sowie das methodische Vorgehen hinsichtlich der Literaturrecherche und Literaturauswahl. Anschließend wird die Vorgehens-weise bei der Qualitätsbewertung der ausgewählten Literatur sowie die Synthese
Apr 2, 2021 · A systematic review can be explained as a research method and process for identifying and critically appraising relevant research, as well as for collecting and analysing data from the said ...
Ein Systematic Literature Review ist eine eigenständige wissenschaftliche Methode, die das Ziel verfolgt, sämtliche relevante Literatur zu einem Thema zu identifizieren und zu bewerten, um daraus Schlussfolgerungen für die untersuchte Fragestellung abzuleiten.
Dec 16, 2024 · A literature review is an integrated analysis-- not just a summary-- of scholarly writings and other relevant evidence related directly to your research question.That is, it represents a synthesis of the evidence that provides background information on your topic and shows a association between the evidence and your research question.
Nov 9, 2022 · Du möchtest ein Literaturreview als Methode für deine wissenschaftliche Arbeit einsetzen? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel geht es nicht darum, wie du einen Literaturteil aka aktuellen Forschungsstand aka Literature Review für eine empirische Arbeit schreibst.